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1. |
Fiur
04:03
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Blau getrübt
Strahl versiegt
Grollen tönt
Ferne Wut
Zieht heran
Regenschleier
Tiefer Flug
Unheil erahnend
Himmels Säule
Äonen alt
Tiefste Wurzel
Stürmen getrotzt
Tosender Lärm
Gleißender Blitz
Splitterndes Holz
Dumpfer Fall
Sturm verlacht
Zweifel gesät
Macht verhöhnt
Krone gestohlen
Zorn geweckt
Mächte beschworen
Schwert geschärft
Urteil vollstreckt
Ins Totenbett gesunken
Glimmendes Harz erlischt im tropfenden Nass
Des Zweiflers Stolz gebrochen
Daniederliegend im feuchten Gras
Doch unter toten Laubes Asche
Lauert des Riesens Saat
Um sich als Lebensflamme zu erheben,
Zu verlachen die Gewalten, zu trotzen dem Sturm
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2. |
Strom
05:20
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Lange Schatten fallen im Dämmerschein müden Strahls
Die Nacht umschlingt mit ihrer Dunkelheit Hang und Tal
Der Tag entschläft im Rücken der Giganten
Der Wolken rote Glut rahmt schwarze Kolosse
Die Kälte kriecht ins Dickicht, erstickt der Vögel Chor
Aus schwarzem Wald ziehen Schleier grauen Nebeldunst's hervor
Auf trock'nem Halm legt sich der Atem nieder
Und wächst zu tausenden Tropfen
Circulus Aeternus – rastloses Sein, ew'ger Lebensstrom,
gebannt nur im ew'gen Eis
Circulus Aeternus – vom Wind getrieben, von Rinnen gelenkt,
verschlungen von durst'ger Erde
Der Morgen graut und hellster Stern verdrängt erlöschenden Mond
Wärmendes Licht vertreibt den Nebel der als blasser Geist über den Wipfeln thront
Vom Strahl erfasst vergehen die Perlen kühlen Taus
Und entschwinden im Dampf schwebend gen Himmel
Über Tannenhäuptergrün und Seenblau hinauf zum Firmament
Der Geist des Wassers sich zu Wolkenfeldern dicht verspinnt
Türmend, schlingend treibt der Wind das quellende Grau
Ineinander zu brodelnder Masse
Circulus Aeternus – rastloses Sein, ew'ger Lebensstrom,
gebannt nur im ew'gen Eis
Circulus Aeternus – vom Wind getrieben, von Rinnen gelenkt,
verschlungen von durst'ger Erde
Versunken im Wolkenmeer: das Gold der Abendsonne
Pechschwarzes Oben spuckt Blitze auf krachendes Holz
Berstender Himmel gebiert tosende Schauer
Versickern in gespaltenen Felses tiefem Schlund
Vom Farn zum Gras, vom Gras zum Moos, vom Moos zur Erd', durchs Reich zum Fels
Durch Spalt gespült, in tiefen Riss, in dunkle Kluft, Zisternen tief
Unter dem Berg den Tag verneinend, des Morgens Tau zum See vereint
Drängt durch den Fels als Fließ gen Tal, nährt kargen Grund mit Stamm und Halm
Aus rauschendem Nass ziehen Schleier grauen Dunst's hervor
Auf trock'nem Halm legt sich der Atem nieder
Und wächst zu abertausenden Tropfen
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3. |
Orkan
06:24
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Vom ewigen Dunkel der Eiswüst' gebor'n
Getragen von Wellen in eisigen Meer'n
Von Gischt getrieben an sandigen Strand
Gegrüßt von wogendem Grün
Von Nebel umhüllt in düsteren Mooren
In goldenen Feldern durchkämmt vom Korn
Von Hügeln und Auen zur Ruh' eingeladen
Doch lockt die Reise nach Süden
Vom Norden
Nach Süden
Vorbei an Ost
Und West
In Wälder gedrungen und Stämme gebogen
Äste geknickt, den Sanftmut verlor'n
Aufbrausend und rau, an Kühnheit gewonnen
Die eigene Stärke erkannt
Himmel ergrauend und Wolkenwand schiebend
Windende Flüsse und Seen überfliegend
Entgegen den Flanken des ersten Massivs
Erwacht ist das wehrhafte Land
Vom Norden
Nach Süden
Vorbei an Ost
Und West
Briese, Wind, Sturm, Orkan
Die Flanke durchbrochen, in Täler gefall'n
An Wände geschlagen, in Windungen verhallt
Die Falle erkannt, rasend im Zorn
Taumelnde Riesen gefällt
Mit letztem Atem gen Gipfel aufbäumend
Den Fels anbrüllend, beißend und fauchend
Am Rande des Tals von hölzernen Horden
Überrascht und niedergestreckt
Briese, Wind, Sturm, Orkan
Orkan, Sturm, Wind, Flaute
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4. |
Grund
07:09
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Aus dunklen Fluten erstiegen, einst Grund der Tiefe
Dem Sein eine Heimat geboten, dem Keim die Wiege gestellt
In Millionen von Sommern dem Leben Kraft geschenkt
In Millionen von Wintern von weißer Pracht bedeckt
Der Fluten Wut erfahren
Der Dürre Narben stolz getragen
Und Sagen der Jahrtausende in den Wind geschrieben
Wo sie kreisen von Ohr zu Ohr und der Ewigkeit eine Chronik sind
Von eig’nem Sohn verleugnet, danklos zum Sklaven gemacht
In blinder Gier geschändet, von taubem Tor verlacht
In tausend Eisensommern den Grund mit Blut getränkt
In tausend Seelenwintern von schwarzem Staub bedeckt
An Dürre Schuld getragen
In Fluten von Blut gebadet
Und Leiden der Jahrtausende in den Wind geschrien
Wo sie kreisen von Ohr zu Ohr und in Ewigkeit eine Schande sind
Was fernster Morgen scheint wird irgendwann Vergangenheit
Wo bitt‘rer Gram verhallt im Schweigen toter Stimmen
Totenburgen steh‘n verwaist, klarer Fluss die Erde speist
Spült hinfort was einst so zeitlos schien
Und im Morast versunken der bleichen Götter Last
Erinnerung verhallt im Lied der neuen alten Zeit
Und im Morast läutet ein unbesiegter Keim
Nun ungestört die Wiederkehr von Erdens einst'ger Pracht
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5. |
Anstieg
09:34
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Kalt lärmender Tod verhallt im Nebel der Gedanken
Mit jedem Schritt weicht das Grau den Farben der Natur
Von Wildheit gefasst schlägt der Pfad eine Furt durch grüne Fluten
Verschlingt den Geist und die Sinne im blätt'rigen Meer
Aus dunklem Tal
Empor auf steinigen Steigen
Zu kargen Höh'n
Stille Throne im Nebel umwölbt vom Firmament
Zarte Strahlen durchfahren den Dunst erwachenden Waldes
Im Morgenlicht glänzen Perlenfäden feingewebt
Seichter Wind biegt die Zweige der stillen Riesen
Ihr Raunen gedämpft vom Moos, das überzieht den Grund
Aus dunklem Tal
Empor auf steinigen Steigen
Zu kargen Höh'n
Stille Throne im Nebel umwölbt vom Firmament
Hinauf wind't sich der Weg zwischen Wurzeln und knorrigem Geäst
Vorbei an rauschenden Fließen und von Holz umschlung'nem Fels
Wogende Wipfel singen Lieder
Vom ew'gen Lauf der Zeit
Der Stein und Klüfte hat geformt
Das Land in Berg und Tal entzweit
Gesprengter Stein, vom Frost entzweit, loser Grund, kaum Halt gewährend
Die Hand ergreift sehniges Gras am steilen Hang, stützt schwindelnden Gang
Wogende Wipfel singen Lieder
Vom ew'gen Lauf der Zeit
Der Stein und Klüfte hat geformt
Das Land in Berg und Tal entzweit
Wogende Wipfel singen Lieder
Vom ew'gen Lauf der Zeit
Der Stein und Klüfte hat geformt
Der Berg und Tal hat entzweit
Aus dunklem Tal
Empor auf steinigen Steigen
Zu kargen Höh'n
Stille Throne im Nebel umwölbt vom Firmament
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6. |
Gipfelsturm
04:26
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7. |
Refugium
06:54
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Fiebriger Taumel müder Knochen, gefällter Rumpf fällt ins Gras
Schlagende Adern, dampfender Tropfen, kehliger Atem trinkt kühlenden Sog
Gedrung'ne Körper knorriger Fichten, umstellen schweigend den lichten Grund
Der Sonne Schein erhellt den Gipfel, legt Schatten über durchstiegenen Hang
Durch schattige Täler
Über grünes Gehölz
Entlang schäumender Fließe
Hin zu ferner Gipfels Pracht
Tastet das müde Auge
Schweift fiebriger Blick
Kreisen befreite Gedanken
Streift Erden's raues Glück
Was am Morgen noch ward verborgen, kaum vernehmbar im fernen Schein
Hinter dunklen Nebelwolken, unantastbar, bewehrt mit Stein
Liegt, nun erklommen, ganz unbekümmert, gehüllt in Sanftmut, in friedlicher Ruh
Als trautes Ziel rastloser Flucht, unbedrängt unter müdem Fuß
Durch schattige Täler
Über grünes Gehölz
Entlang schäumender Fließe
Hin zu ferner Gipfels Pracht
Tastet das müde Auge
Schweift fiebriger Blick
Kreisen befreite Gedanken
Streift Erden's raues Glück
Verweil im Schatten fels'ger Throne
Ferne Klippenkronen auf Augenhöh
Im Reich der tausend Herrscher
Wo kein Knecht gebor'n
Wo der Tod das Leben nährt
Trink Reinheits klare Frische
Atme Freiheits wilden Duft
Im Reich der tausend Herrscher
Wo kein Knecht gebor'n, wo...
Kalt lärmender Tod verhallt
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8. |
Zur Nacht
02:06
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